Hinter den Kulissen: Neue Glasfaserkabel für den Gotthard-Strassentunnel

Haben Sie sich je gefragt, was wirklich hinter den Kulissen des Gotthard-Strassentunnels passiert? Warum werden jetzt über 50 km Glasfaserkabel neu verlegt?
 
Neue LWL-Kabel für den Gotthard-Strassentunnel: Ein Blick hinter die Kulissen

Mehr als 50 Kilometer Glasfaser für mehr Sicherheit und Digitalisierung. Unser Aussendienstmitarbeiter Sven Gerschwiler war zur Qualitätssicherung an der Baustelle des Gotthard-Strassentunnels im Einsatz und schildert seine Eindrücke. Wer durch den Gotthard-Strassentunnel fährt, denkt selten an die komplexe Infrastruktur, die für eine sichere und effiziente Durchfahrt notwendig ist. Doch hinter den Kulissen laufen derzeit hochmoderne Arbeiten: Die Firma Infratech, ein langjähriger Partner, installiert auf sämtlichen Teilstrecken des Tunnels neue Lichtwellenleiter (LWL)-Kabel. Der Hintergrund: Im Zuge des Baus der zweiten Röhre - ein Projekt des Bundesamtes für Strassen ASTRA - müssen bestehende Datenkabel weichen, die aktuell die Sicherheitsstollen (SiSto) queren. Um Platz für die zukünftige Verbindung der zweiten Tunnelröhre mit den Sicherheitsstollen zu schaffen, werden die LWL-Infrastrukturen nun fachgerecht neu verlegt – eine technisch anspruchsvolle Aufgabe, die höchste Präzision und Koordination erfordert.

Innovative Technik: Kabel einblasen statt ziehen

Die neuen LWL-Kabel werden nicht einfach gezogen, sondern durch frisch verlegte Rohre eingeblasen. Dieses Verfahren ermöglicht eine schnelle, schonende und effiziente Verlegung – besonders wichtig bei über 50 Kilometern Kabelstrecke. Die Rohre verbinden die Knotenpunkte im Tunnel und bilden das Rückgrat für alle digitalen Anwendungen: Sie übertragen die im Tunnel gesammelten Daten und steuern sämtliche Anlagen, die für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden sorgen.

Logistik im Tunnel: Präzision und Sicherheit an erster Stelle

«Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt von Göschenen durch den Tunnel bis nach Airolo – nur um dort zu wenden und auf die richtige Spur Richtung Norden zu gelangen», berichtet Sven Gerschwiler, der vor Ort war. Vor jeder Einfahrt muss die Leitstelle informiert werden, da unser Fahrzeug an einer Notausfahrt halten wird. Das Abbremsen in der kurzen Ausfahrtstelle ist eindrücklich, da diese Stelle nur 40m lang ist – und das Parkieren ganz hinten ist Pflicht, damit im Ernstfall noch ein weiteres Fahrzeug herausfahren kann.

Langjährige Partnerschaft und Jubiläum

Die Infratech ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner und setzt auf unsere hochwertigen Produkte und Services. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 10-jähriges Jubiläum – ein perfekter Anlass, um die erfolgreiche Zusammenarbeit und die gemeinsamen Projekte zu würdigen.


Fazit nach dem Vor-Ort-Besuch am 06.05.2025:
Modernste Infrastruktur ist die Basis für Sicherheit und Digitalisierung im Tunnelbau.
Präzise Planung, innovative Technik und partnerschaftliche Zusammenarbeit sind Schlüsselfaktoren für den Projekterfolg.
Die Herausforderungen im Tunnelbetrieb zeigen, wie wichtig Erfahrung und eingespielte Abläufe sind.


Wie sehen Sie die Zukunft der Tunnelinfrastruktur? Welche Innovationen erwarten Sie in den nächsten Jahren?

Montag, 16.06.2025

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